Bist du dumm?
Meine geliebte Tochter ist ausgezogen. Neben den emotionalen Auswirkungen, setzte das auch eine Kaskade von hausinternen Umzügen von Zimmer zu Zimmer in Gang. Das Geschleppe hatte leider zur Folge, dass ich letzte Woche zu meiner Osteopathin kriechen musste und mein Blog ausfiel.
Um auf den Titel zurück zu kommen: „Bist du dumm?“, war zeitweise ein übler Standardtext meiner Tochter, der jeden "segnete", der unvorsichtig ihren Weg kreuzte. Aber was genau ist denn Dummheit?
Spätestens durch Forrest Gump weiß ich: „dumm ist der, der Dummes tut.“
In einer Welt, in der du auf dem Sofa sitzen solltest, weil es Leben rettet, dich impfen lassen solltest um frei zu sein oder weil es eine Bockwurst gibt oder weil die 100% noch nicht voll sind oder du sonst Einschränkungen im Studium oder Beruf hinnehmen musst oder gar kein Abi machen kannst oder weil du dich zwar anstecken kannst, aber dann nicht so schlimm krank wirst oder vielleicht stirbst, weil du noch keinen Booster bekommen hast...
ja, in dieser pseudokomplexen Welt, da frage ich mich: **"Was ist denn eigentlich Intelligenz?"
Der US-Psychologe Edward Boring definierte Intelligenz im Jahr 1923 so: "Intelligenz ist das, was der Intelligenztest misst."
Aha. Allerdings: Intelligenztests zeigen Unterschiede zwischen den Denkweisen von Personen auf - eine Definition von Intelligenz liefern sie nicht.
Warren Buffett sagte einmal: „Man muss selbst denken. Es erstaunt mich immer wieder, wie Menschen mit hohem IQ gedankenlos imitieren.“
Warren Buffett bezieht sich auf den Bereich der Finanzen, jedoch möchte ich das auch auf andere Bereiche der Gesellschaft übertragen:
Es scheint mir, als wären wir seit etlichen Jahrzehnten, wenn nicht gar Jahrhunderten - durch Erziehung, durch Schule, durch Propaganda und immer gerne durch Angstmache und Indoktrination, durch Zuckerbrot und Peitsche - dazu trainiert worden zu imitieren.
Wir imitieren, weil wir das so gelernt haben.
Evolutionsbiologisch macht es Sinn sich in der Masse zu bewegen, da ist es sicherer für den Einzelnen. Und für die Eliten ist es auch gut, wenn die Masse brav arbeitet, dem Theater glaubt und nicht darüber nachdenkt, wie ein anderes Leben aussehen (1) oder wie man das erreichen könnte. Im alten Rom hieß die machterhaltende Strategie BROT & SPIELE - OPIUM und Fernsehen ist dabei auch ganz nützlich. Da kommt keiner auf dumme Gedanken.
Ein IQ Testwert von 150 alleine nützt offensichtlich nichts um sich aus der Masse erheben zu können, oder sich gegen sie stellen zu können, wenn du nicht gelernt hast selbst zu denken und zu hinterfragen. Für mich hat Selbstdenken vor allem mit innerer Führung zu tun: meine Erfahrungen in Verbindung zu meinen Gefühlen und meinem Körper, im besten Fall kombiniert mit einem nach oben offen Kanal.
(Stress, der im Körper entsteht, wenn ich mir durch irgendwas Angst oder ungute Gedanken mache oder machen lasse, ist das Gegenteil von innerer Führung und fühlt sich auch so an...)
Selbstdenken ist eine Fähigkeit, die erlernt und trainiert werden muss, wie ein Muskel. In der Schule lernen wir jedoch meist das Gegenteil: gib die richtigen Antworten, mach keine Fehler, dann bekommst du eine gute Note. Die Maßnahmen dürfen niemals hinterfragt werden. Doch. Beginnen wir zu hinterfragen, ob wir wirklich so leben wollen! Geht nicht so vieles auch anders und besser für viele und für die Welt um uns herum ohne dass wir der Dystopie des WEF folgen müssen?
Bringen wir den Mut und das Selbstvertrauen auf einschränkende Überzeugungen und Glaubenssätze, auch wenn sie schon lange als grundlegend angesehen sind, im Inneren und Äußeren in Frage zu stellen.
1983 veröffentlichte Howard Gardner, ein Professor der Harvard Graduate School of Education, sein Buch „Frames of Mind: The Theory of Multiple Intelligences“. Er unterscheidet zwischen verschiedenen Formen von Intelligenz:
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- Verbal-linguistische Intelligenz
- Logisch-mathematische Intelligenz
- Körperlich-kinästhetische Intelligenz
- Räumliche Intelligenz
- Musikalische Intelligenz
- Interpersonelle Intelligenz
- Intrapersonelle Intelligenz**
Intelligenz ist somit die Fähigkeit, Informationen zu verarbeiten und Ideen und Produkte hervorzubringen, die für die heutige Kultur von Nutzen sind. Die Theorie der multiplen Intelligenzen ist eine umfassende Sichtweise der Intelligenz.
Für Erfolg im Leben braucht es das Zusammenspiel verschiedener Arten von Intelligenz. Vielleicht hilft diese Theorie dabei zu verstehen, welche Intelligenz es für den Erfolg und den Weg in die finanzielle Freiheit braucht. Das werde ich nächste Woche vielleicht herausfinden. Denn es geht darum intelligentes zu TUN. Nicht zu denken...
(1) Was Erfolg für dich individuell ist - oder deine persönlichen Big 5 for Life - das kannst nur du selbst herausfinden. Als Öl empfehle ich für die Zeit: "Present time".
Lieben, was ist, sagt Byron Katie. Dann erst kannst du es ändern.